Die neun Säulen der Resilienz

Optimismus

  • spiegelt eine positive Grundhaltung gegenüber der eigenen Person, anderen Menschen und herausfordernden Umständen wieder.
  • hilft dabei, Probleme als Chancen zu begreifen und erkennt das Gute im Schlechten.
  • bedeutet, Lösungsstrategien zu aktivieren und darauf zu vertrauen, Krisen erfolgreich zu meistern.
  • lenkt den Blick auf eine hoffungsvolle Entwicklung.

 

Akzeptanz

  • heisst, Widrigkeiten und Belastungen des beruflichen und privaten Lebens grundsätzlich als gegeben zu akzeptieren, um das Beste aus ihnen zu machen.
  • ist ein Prozess, um sich einerseits mit unabänderlichen Gegebenheiten einverstanden zu erklären oder andererseits aktiv die eigenen Einflussmöglichkeiten zu nutzen, um Gegebenheiten geduldig zu verändern.
  • berücksichtigt, dass zum Beispiel die eigenen Ressourcen an Kraft, Zeit und Geld begrenzt sind und schützt vor Selbstüberforderung.
  • der eigenen Persönlichkeit beinhaltet eine versöhnliche Haltung gegenüber eigenen Stärken und Schwächen.

 

Lösungsorientierung

  • kreist nicht um die Frage, wer „schuld“ an einem Problem ist, sondern fokussiert auf Problemlösungen.
  • bedeutet, vorhandene Ressourcen zu aktivieren, um Krisen und Probleme in Chancen zu verwandeln, die auf eine Verbesserung und Weiterentwicklung zielen.
  • befasst sich auf kreative Weise mit möglichen Optionen zur Problemlösung und entwickelt eine positive Vision der Zukunft.
  • fußt auf der Bereitschaft, auch eingetretene Pfade zu verlassen, um neue Denk- und Verhaltensweisen einzuüben.

 

Selbstfürsorge

  • beinhaltet ein gutes Zeit- und Stress und Gesundheitsmanagement.
  • setzt voraus, die eigenen Bedürfnisse zu kennen und auf deren Befriedigung zu achten.
  • setzt klare Grenzen gegenüber überzogenen Erwartungen anderer und nimmt sich die Freiheit, „nein“ zu sagen.
  • fragt danach, unter welchen Arbeitsbedingungen beste Leistungen erzielt werden können, wie beispielsweise Teamunterstützung, transparente Zielvorgaben oder Wertschätzung des erbrachten Einsatzes.

 

Selbstwirksamkeit

  • bedeutet, das eigene Leben pro aktiv in die Hand zu nehmen und eine bestimmte Opferrolle zu verlassen.
  • heißt agieren, statt zu reagieren und Arbeits- und Lebensumstände selbst zu beeinflussen.
  • setzt Gefühlen von Hilflosigkeit und Ohnmacht, Eigeninitiative und Gestaltungskraft entgegen.
  • resultiert aus der Bereitschaft, die eigene Verantwortung für Problemstellungen und deren Lösungen zu übernehmen.

 

Beziehungskompetenz

  • bezieht andere Menschen aktiv in die eigene Lebenswirklichkeit ein.
  • zeigt sich darin, andere um Hilfe zu bitten, wenn man an eigene Grenzen stößt.
  • orientiert sich an positiven Vorbildern.
  • befähigt zu Kritikfähigkeit.
  • lässt andere Menschen respektvoll stehen.
  • setzt ein Grundvertrauen voraus, dass die meisten Menschen es gut meinen.
  • bedeutet, die eigene Individualität in Beziehungen zu bewahren und nicht in Abhängigkeitsbeziehungen zu geraten.

 

Zukunftsgestaltung

  • gibt eigenen Träumen Raum und fragt danach, wie sie umgesetzt werden können.
  • Löst sich von Belastungen aus der Vergangenheit und spiegelt eine versöhnliche Haltung gegenüber erlittenem Unrecht wieder.
  • nutzt den eigenen Erfahrungsschatz bei der Bewältigung zurückliegender Krisen, um aktuellen und künftigen Herausforderungen mutig zu begegnen.
  • bedeutet, vorausschauend zu denken und zu planen.
  • fordert dazu heraus, die Verwirklichung individueller Werte in die eigene Lebensgestaltung einzubeziehen.
  • setzt Prioritäten, indem zukünftige Ziele sich an dem orientieren, was wirklich wichtig ist.

 

Improvisationsvermögen

  • besteht in einem kreativen Umgang mit unvorhergesehenen Ereignissen.
  • lässt Flexibilität Raum und sucht bei neuen Problemlagen nach neuen Lösungen.
  • fordert den Mut, auch spontan Entscheidungen zu treffen.
  • nimmt die „Zeichen der Zeit“ wahr und stellt sich immer von neuem auf sie ein.
  • hinterfragt getroffene Entscheidungen, um sie gegebenenfalls zu korrigieren.

 

Spiritualität

  • beinhaltet den Glauben an einen höheren Sinn, Kraft oder Macht.
  • vermittelt in Krisenzeiten Halt und Geborgenheit.
  • befreit von einer überzogenen Ichbezogenheit und lenkt den Blick auf andere Menschen.
  • erschließt Kraftquellen für die Seele.
  • vermittelt Orientierung in einer komplexen Lebenswirklichkeit.
  • versucht Antworten auf essentielle Lebensfragen zu geben.